Warum Fortnite das neue Metaverse wird und Facebook scheitern wird

Das Metaverse, ein Begriff, der ursprünglich von dem Science-Fiction-Autor Neal Stephenson in seinem Roman „Snow Crash“ geprägt wurde, bezeichnet eine virtuelle Realität, in der Menschen interagieren und erleben können, als wären sie tatsächlich anwesend. In den letzten Jahren haben sich verschiedene Unternehmen, darunter auch Facebook, darauf konzentriert, ein Metaverse zu entwickeln.

Allerdings gibt es gute Gründe dafür, warum das Metaverse von Facebook scheitern wird. Zunächst einmal hat Facebook in der Vergangenheit immer wieder Datenschutzprobleme gehabt. Viele Nutzer sind deshalb skeptisch, ob sie Facebook vertrauen können, wenn es darum geht, private Daten in einer virtuellen Realität zu speichern und zu nutzen.

Darüber hinaus hat Facebook in der Vergangenheit bereits mehrere Virtual-Reality-Produkte auf den Markt gebracht, die jedoch nicht sehr erfolgreich waren. Das bekannteste Beispiel ist wahrscheinlich die Oculus Rift, die trotz vielversprechender Anfangsbewertungen letztendlich enttäuschte. Dies zeigt, dass Facebook möglicherweise nicht in der Lage ist, ein erfolgreiches Metaverse zu entwickeln.

Ein weiterer Grund, warum das Metaverse von Facebook scheitern wird, ist die Tatsache, dass das Unternehmen bereits ein enormes Netzwerk von Nutzern hat, das es schwer machen wird, sie dazu zu bringen, in eine völlig neue Plattform zu wechseln. Viele Nutzer sind bereits seit Jahren auf Facebook aktiv und haben dort ihre Freunde und Interessen verfolgt. Es wird schwierig sein, sie dazu zu bewegen, ihre Online-Präsenz auf eine neue Plattform zu verlagern.

Stattdessen wird Fortnite wahrscheinlich das neue Metaverse werden. Das Spiel, das von Epic Games entwickelt wurde, hat bereits eine enorme Nutzerbasis und ist bei vielen Spielern sehr beliebt. Im Gegensatz zu Facebook hat Fortnite bereits bewiesen, dass es in der Lage ist, eine erfolgreiche virtuelle Realität zu entwickeln, und hat zahlreich erfolgreiche Crossover verschiedener Franchises hinter sich.

Darüber hinaus bietet Fortnite auch die Möglichkeit, In-Game-Käufe zu tätigen, was bedeutet, dass das Unternehmen eine stabile Einnahmequelle hat, um in die Entwicklung des Metaverse zu investieren.

Ein weiterer Vorteil von Fortnite im Vergleich zu Facebook ist die Tatsache, dass das Spiel bereits eine starke Community hat, die engagiert und loyal ist. Viele Nutzer sind bereits seit Jahren bei Fortnite aktiv und haben Freunde und Interessen innerhalb des Spiels gefunden. Diese Nutzer wären wahrscheinlich bereit, in ein Metaverse von Fortnite zu wechseln, während es schwieriger wäre, Facebook-Nutzer dazu zu bewegen, ihre Online-Präsenz zu verlagern. Alleine durch die Möglichkeit im sogenannten „Creative“-Modus in Fortnite, lassen sich bereits vom Nutzer unzählige Inhalte generieren, in dennen Spieler Ihre Freude finden, abseits des bekannten Battle Royale Modus.

Insgesamt sind die Chancen für Fortnite, das neue Metaverse zu werden, deutlich höher als für Facebook. Obwohl Facebook ein etabliertes Unternehmen mit einer großen Nutzerbasis ist, hat es in der Vergangenheit Probleme mit Datenschutz und Virtual Reality gehabt. Fortnite hingegen hat bereits bewiesen, dass es erfolgreich virtuelle Realitäten entwickeln kann und verfügt über eine starke Community und Einnahmequelle.

Wo VR heute steht

Ich erinnere mich noch ganz gut an 2016. Der Hype um VR und dass es die Leben von uns verändern wird und wie Spiele auf das nächste Level gebracht werden.

Jetzt haben wir 2019. Die PlayStation VR dominiert den Markt, Cardboards sind völlig verschwunden und Oculus und Vive leben so nebenher für die PC Gamer. Es sind bald 3 Jahre wo ich an VR forsche, 3 Jahre wo ich jede Schnittstellenänderung mitbekommen habe und es tut sich immer noch sehr viel auf dem Markt.

VR hat in meinen Augen ungeheuer viel Potenzial, aber es hat ein interessanted Problem:

Der Markt hat eine Bezahlgrenze

Mit geschätzt 43% Marktanteil liegt Sony Weltweit vorne. Doch PlayStationVR ist fern von perfekt. Jedoch war die PSVR das beste was Sony aus der PlayStation 4 herausholen konnte.

Statistic: Estimated VR device shipment share by vendor worldwide in 2018* | Statista
Find more statistics at Statista

Schaut man sich das PC Lager an so muss man da mit relativ teurer Hardware ran. Aber nur die Hardware reicht nicht allein, Inhalte müssen her. Während bei PlayStation VR es so einige (qualitativ gute) Spiele für 30-40€ gibt, so ist es am PC schwierig, da diese für rund 50-60€ meist losgehen. Dafür gibt es aber auch am PC mehr und auch mehr Müll, der manchmal kostenlos oder für 1-2 Euro rausgeht.

Da ist auch noch das Problem der Peripehriegeräte. Der eine kann 360° Tracking, der andere folgt nur der Kopfbewegung, beim nächsten Hüpf und Spring ich durch eine Halle, wo die Bewegung in VR adäquat umgesetzt werden. Wir haben sogesehen noch nicht die „Maus und Tastatur“ für VR gefunden. Vielleicht wird es das auch nicht so pauschal geben und daher kann es sein, dass jedes VR System vom anderen unterscheiden wird. Genau das mögen wir Entwickler nicht. Wir mögen eine Schnittstelle für alles. Daher ist ein geschlossenes Ökosystem wie die PlayStation VR so interessant, aber an PSVR werden wir nicht wachsen.

Doch erweitertes Tracking ist durchaus sinnvoll und wir sollten es auf jeden Fall ausbauen. Daher brauchen wir freiere und offene Systeme, die sich leicht und flexibel skalieren lassen. Schaut euch doch einfach das folgende Video an, damit man mal sieht was für ein Potenzial in der Erweiterbarkeit von VR liegt:

Ist jetzt VR tot?

Vor allem gelten mittlerweile AR und VR als eine ausgereifte Technologie. So sind beispielsweise beide Technologien im aktuellen Gartner Hype Cycle for Emerging Technologies nicht mehr vorhanden. Das heißt jetzt nicht, dass VR damit tot ist. Nein, ab jetzt ist es eine reife und erwachsene Technologie, die ausgebaut werden muss und Inhalte fordert.

Viele wissen gar nicht wie nah beieinander AR und VR tatsächlich sind. Und die Zukunft ist durchaus spannend. Denn wenn alles klappt mündet alles was wir heute kennen in eine Technologie Namens „AR Cloud“. Doch wie beim zuvor erwähnten Gartner Hype Cycle, ist diese Technologie noch ganz am Anfang. Daher auch wenn es scheint, dass es aktuell in VR nicht wirklich vorwärts geht. Die Technologien von morgen bauen auf allem auf und wir werden ziemlich sicher noch einiges in VR und AR erleben.