Der Untergang vom sozialen Internet

Wenn jemand glaubt, dass ich jetzt versuch den Erfolg und Aktienfall von Facebook zu erklären, der hat sich nun gewaltig geschnitten. Denn selbst wenn es nicht so danach aussieht, aber der Social Media Riese hat große Probleme und das nicht nur an der Börse.

Bevor es überhaupt Facebook gab oder besser gesagt bevor alle in Facebook waren, waren die Nutzer „gerecht“ unter den sozialen Netzwerken aufgeteilt. Einer MySpace der andere StudiVZ etc etc. In der Regel ging man dorthin wo man die meisten Freunde antraf. Wer sich noch an diese Zeit erinnerte weiß dass (wenn man ein durchschnittlicher Nutzer war, ohne 1000 Freunde) seine Pinnwand/Stream relativ bescheiden war und jeder gemütlich in 2 Minuten einen Überblick aller Kommentare und Posts hatte. Wer aber heute auf seinen Stream schaut, überfliegt die Nachrichten schnell oder spendiert mal den halben Nachmittag mit dem Anschauen von diverser Posts, dem Kommentieren und dem Liken. Die Informationen überfluten uns schon längst und wo ursprünglich sich Kommunikationen aufbauen sollten, entstehen vielmehr digital Gräben.

Vor allem Facebook als Riese der sozialen Netzwerke ist davon betroffen, dass Leute von der Informationsflut sich abmelden oder zu einen der anderen sozialen Netzwerke migrieren. Irritiert und verloren sind die meisten Nutzer, entweder sie gehören zu der Fraktion die die sinnlosesten Texte Liked oder zu jenen die nur noch im Messenger auf Nachrichten antwortet.

Woher kommt diese plötzliche Flut an Informationen?

Dieser Flut haben wir vor allem dem Smartphone-Zeitalter zu bedanken. Die Idee überall und zu jeder Zeit auf Informationen zuzugreifen mag zwar schön und gut sein, aber sehr viele Leute haben bei diesem Boom es nicht geschafft mit ihren Informationen richtig umzugehen. Der eine Postet jede Sekunde seines Lebens auf Facebook, der andere strebt nach Likes die für ihn Anerkennung sind, wiederum ein anderer hüllt sich in schweigen hinter seinem Pseudonym und falschen Profilbild. Kein Wunder, bei den Leuten die lieber Anonym bleiben wollen, denn rund um die Uhr wird über schlimme Fälle im Netz berichtet wird. Außerdem etablierten sich Apps wie Instagram auf Smartphones, damit viele Amateurphotographen der Welt zeigen können wie man mit hässlichen Vierzierbalken hässliche Bilder noch hässlicher machen kann.

Der Mittlere Weg ist der Beste…

… denn man muss ein Maß zwischen Anonym und sozial offen finden. Damit meine ich, man sollte etwas posten, was aber interessant und informativ für die meisten ist. Bspw. ist das Mittagessen uninteressant, ein Foto mit der Unterschrift ich bin hässlich lächerlich und traurig für diejenige Person, aber eine Information über eine günstige Tankstelle oder einer Onlinepetition zu einem wichtigen Thema äußerst sinnvoll. Die Leute die aber Anonym bleiben wollen, wegen mir sie können Anonym bleiben, aber sie sollten sich auch nicht scheuen auch etwas sinnvolles zu posten oder mit anderen sozialen Kontakten in Kontakt kommen. Denn wenn man dieser Ideologie folgt, würde der Informationsfluss drastisch reduziert werden, die Informationen die man in seinem Stream hat überschaubar werden lassen und die guten Informationen würden so auch nicht mehr unter den sinnlosen Informationen leicht untergehen können.

Doch selbst wenn Ihr das befolgt,

ändert sich an der Gesamtsituation gar nichts, es werden weiterhin Leute sich abmelden und es würde weiterhin eine sinnlose Informationsflut geben. Mein Prognose ist es, dass die sozialen Netzwerke entweder die Nutzer abermals aufteilen werden oder dass die sozialen Netzwerke ihr Nutzerzahlen halten werden und die restlichen Personen sich vom digitalen Leben sozial abgrenzen. Doch digitale Abgrenzung wirkt sich auch im realen Leben aus, denn der Mensch bekommt bestimmte Informationen einfach nicht mehr mit und heute einen jungen Menschen auf der Straße zu begegnen der bei keinen sozialen Netzwerk angemeldet ist, lässt Leute zwar wundern und ich vermute mal, dass sich diese Person dann auch in ihrem Freundeskreis ein bisschen ausgegrenzt fühlt.

Denn das Internet sollte ursprünglich Leute verbinden, aber wo kein persönlicher Kontakt und Interessenaustausch statt findet, wie soll sich dann ein Individuum in engere Kreise rein finden? Wie nun das ganze in Zukunft abläuft bleibt fragwürdig, aber wer genaueres über diese Asozialisierung des Internets lesen und herausfinden möchte, den lege ich die online Enzyklopädie unseren Vertrauens mit dem Link zur Digitalen Kluft zu Herzen.

2 Antworten auf “Der Untergang vom sozialen Internet”

  1. Sehr guter beitrag „Gefällt Mir“

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  2. Diese Probleme sind durchaus schon älteren Datums an zu siedeln und begleiten die „Menschen“ seit anbeginn der Zeit. Sehr gut konnte man dieses auch mit der Ladenfähigkeit des Internet-Zeitalters miterleben, wo man noch die Kommunikativen Zeiten der sogenannten Mailboxszene hatte. Nach der Einführung von „Flat-Rates“ wurde es dann auch immer flacher.

    Leider ist es in der Tat so, daß man nicht einmal mehr heutzutage eine Diskussion in vielerlei hinsicht auch nur ansatzweise Intelligent führen kann ohne das dabei irgendwelche kruden gestalten dabei sich zu Wort melden. Das fängt schon bei der Sprache allein an!

    Das Internet sollte einmal als Informationsmedium aufgebaut sein, wo man vieles nachschlagen und Lernen konnte. Ein Interaktiver Austausch war und ist erwünscht. Leider findet man nur noch bei solchen „Sozialen Netzen“ irgendwelche Kombatanten, die man wenn man diese in der Kneipe antreffen würde mit einem Aschenbecherbreiten grinsen nach hause schicken würde um es auf den Punkt zu bringen. Ich sehe diese „Sozialen Netze“ nur noch als Insektenlampen heute an. Dort sammelt sich immer das ganze Unnütze spätzündergedöne um dann mit einem knuspern aus der Wundertüte und viel geraschel seine Laute ein zu stimmen. Das dieses heute durchaus auch eine Politisch-Motivierte Natur aufzeigt ist auch selbstredend und selbsterklärend. In sachen Spionage waren die üblichen Verdächtigen ja schon immer ganz groß, und man sollte sich wirklich so langsam überlegen wie man die Technologie nutzen kann um sich so etwas vom Hals zu halten, was schon Abgebissene Äpfel sich am Kopf hält um sich das nicht vorhandene Gehirn mit der einen Zelle, die dort noch Einatmen-Ausatmen denen noch vermittelt bekommt, sich dem nicht vorhandenen Eigenverantwortungsbewusstsein dessen aus dem Wege zu stellen und den Zug der da gerade durch den Lummerland-Hauptbahnhof rauscht als Fotograf dabei noch eine Momentaufnahme für die Nachwelt hinterlässt, daß man sich mit der Technik auch Medizinisch befassen sollte.

    Letzten endes liegt nicht das „Problem“ an den Digitalen zugängen, sondern wie und warum und vor allem mit welchen Verantwortungsbewusstsein geht man mit diesen Werkzeugen dann zu guter letzt um, und da sehe ich diese „Entwicklung“ wirklich nicht mehr als sonderlich verwundernd an: alles was eine ganze Zeit interessant ist rennen diese Glühwürmchenjägerwürste allem hinterher, um dann wieder zum nächsten zu laufen.

    Man kann froh sein, daß solche Insektenlampen überall aufgestellt werden, nur diejenigen, die dort diese Schwarmintelligenz hinterfragen, werden auch letzten endes sich nicht an diesen Lampen verbrennen.

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